Der Lohnbachfall

Der Lohnbachfall, im Herzen des Waldviertels, besticht mit einer wildromantischen Landschaft und dem beruhigenden Rauschen des teilweise unterirdisch oder kaum sichtbar dahin fließenden Wassers.

Besonders sehenswert ist der Lohnbachfall zur Zeit der Schneeschmelze oder nach starkem Regen. Dann nämlich, wenn das herabstürzende Wasser über die Granitfelsen fließt,  zeigt der Bach seine volle Entfaltungskraft und der Wasserfall verwandelt sich in ein imposantes Naturschauspiel. Aber auch im Winter, wenn alles zu Eis gefroren ist, versprüht der Wasserfall einen besonderen Charme.

Das Naturdenkmal Lohnbachfall liegt am Oberlauf des „Kleinen Kamp“, genau an der Grenze der Gemeindegebiete von Rappottenstein, Schönbach und Arbesbach. Der Rundwanderweg führt durch Wiesen und Wälder und vorbei an den für das Waldviertel so typischen Felsformationen. Wenn man die wunderschöne Schlucht des Lohnbachfalls flussaufwärts durchwandert, kann man das allgegenwärtige Rauschen des Wassers so richtig genießen. Während im oberen Teil gewaltige Granitblöcke das Bachbett großteils verdecken, stürzt das kühle Nass im unteren, steileren Abschnitt stufenartig etwa acht Meter in die Tiefe.

Der Lohnbachfall überwindet eine Strecke von etwa 200 m und die wechselnden Breiten der Schlucht unterstreichen die wildromantische Schönheit der Landschaft. Interessant ist auch die sogenannte „Steinerne Stube“. Sie ist die größte Ausschwemmung entlang der Wasserfälle und diente Überlieferungen zufolge schon vielen Wanderern als Unterschlupf.

Beim Zellersteg im oberen Teil des Wanderweges, dort wo das Wasser noch etwas ruhiger dahinfließt, überquert man den Bach über eine kleine Holzbrücke. Vorbei an dem mystischen Naturschauspiel wandert man schließlich weiter bis zum „Steinernen Bründl“. Der Schalenstein, der ständig mit Wasser gefüllt ist, soll einer Sage nach ein Fußabdruck der Muttergottes sein und heilsame Wirkung haben.

(Text von Waldviertel Tourismus  www.waldviertel.at/natur-lohnbachfall)